Im zweiten Band seiner Autobiographischen Schriften beschließt der Schüler Thomas Bernhard, sich seinem Leben zu entziehen. Statt weiterhin die Schule zu besuchen, findet er im Keller einer Lebensmittelhandlung am Rande der verhassten Stadt, im Wohngetto der Besitzlosen und Kriminellen, eine Lehrstelle. Er lernt dort die von der Gesellschaft Ausgestoßenen kennen, denen er sich nahe fühlt, und er lernt erstmals, was es heißt, angenommen zu werden und "nützlich" zu sein. Der Alltag im "Keller" erweist sich als heilsam, die "Vorhölle" wird zur "Zuflucht", bis eine schwere Krankheit Bernhards Lehre ein jähes Ende setzt. Für den erzählerischen Ton des Autors findet Lukas Kummer hier eine aufgelockerte Bildsprache. Er begleitet Thomas Bernhard mit präzisem Strich durch diese vielleicht hellste Zeit seiner Jugend und leuchtet den "Keller" kongenial aus.
Für die vorliegende Neuauflage wurde das Werk umfassend überarbeitet und ergänzt. So wurden u.a. die Kapitel zum Erscheinungsbild von Polizeibeamten und zur Teilnahme an sozialen Netzwerken erheblich erweitert. Außerdem wurde der Abschnitt "Polizeiarbeit, Corona und Dienstunfallrecht" neu aufgenommen.
- Heinz Mack zum 90. Geburtstag- Erstmals gezeigte Arbeiten- Neue Werk- und Installationsaufnahmen
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«Man geht den Camino nicht mit den Füßen», sagt der Pater zum Abschied, «sondern mit dem Herzen.» So zieht Birgit Kelle los, als Frau allein im Winter auf dem Jakobsweg bis nach Santiago de Compostela. Mit dem Nötigsten auf dem Rücken und einigen Fragen im Gepäck. 300 Kilometer zu Fuß - aber mit Herz!