"Aufzeichnen, die Rücksichtslosigkeit vorantreiben", gegen alles, und also auch gegen sich selbst - das könnte als Motto stehen über diesem Buch, das ein großes Gedicht als Erzählung ist. Aus zahllosen Gedankensplittern, Beobachtungen und Andeutungen, Träumen und Bildern ent wirft Thomas Bernhard eine Welt- und Selbstprüfung, deren Ziel Erkenntnis ist.
Wie erinnern wir uns und warum vergessen wir? Welche neurobiologischen Vorgänge werden dabei aktiviert und welche Rolle spielt der soziale Rahmen für das Erinnern? Wie gehen wir mit den Erinnerungen um, von denen uns andere Menschen erzählen? Diesen und weiteren Fragen zum Thema Erinnern und Vergessen gehen die Autorinnen und Autoren nach und beleuchten sie aus den Blickwinkeln der Bereiche Neurowissenschaften, Psychologie, Neurophilosophie, Oral History und Psychoanalyse.