Dieses Referenzwerk entstand in Zusammenarbeit mit dem Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung in Berlin, der weltgrößten Sammlung zur Geschichte des Bauhauses. Über 250 neue Fotografien, Schriften, Studien, Skizzen, Pläne und Modelle dokumentieren nicht nur die realisierten Arbeiten, sie lassen auch den Geist von Bauhaus wieder lebendig werden. Von zwanglosen Aufnahmen beim Gruppenturnen bis zu Zeichnungen aus dem Unterricht von Paul Klee, von ausführlichen Bauplänen bis zu einem schnittigen Aschenbecher von Marianne Brandt - sie alle sind Zeugnisse einer idealistischen Kreativgemeinschaft, die entschlossen war, Gestaltung völlig neu zu denken und eine bessere Zukunft für moderne Menschen zu formen.
Als Ausdruck von Individualität und Persönlichkeit verstanden, wurde Mode um 1900 zum Synonym für eine körperliche wie gesellschaftliche Emanzipation der Frau und avancierte zum Gegenstand künstlerischen Interesses. In Kleiderentwürfen bekannter Künstler wie Heinrich Vogeler, Henry van de Velde, Josef Hoffmann oder Sonia Delaunay offenbaren sich zugleich eine neue Ästhetik und Haltung zur Rolle der Frau.