Über mehrere Jahrzehnte sammelte und dokumentierte Ludwig Ohlenroth (1892-1959) italische Terra Sigillata mit Applikenverzierung aus über 100 Museen insbesondere in Deutschland und Italien. Sein unveröffentlichter Katalog umfasst über 800 Einzelmotive mit ausführlichen Beschreibungen und detaillierten Zeichnungen. Darunter finden sich teilweise extrem seltene, oft nur in Einzelstücken bekannte und bislang häufig unpublizierte Motive ebenso wie massenhaft belegte Bilder von Delfinen, Masken oder Rosetten. Auch über 60 Jahre nach Ohlenroths Tod geben seine Aufzeichnungen einen einmaligen Überblick über die Vielfalt und künstlerische Qualität der Applikenverzierung auf italischer Terra Sigillata.
Dieses Buch zeigt Gartenbesitzern, wie sie ihr Kleinod zum Vogelparadies machen können: mit den richtigen Futter- und Schutzpflanzen, artgerechten Futterstellen und Nisthilfen. Praktische Tipps und DIY-Anleitungen helfen bei der Umsetzung. Das Extra zum Buch: Die KOSMOS-PLUS-APP mit Infos, Fotoserien und Vogelstimmen.
Der Sammelband zum 50-jährigen Jubiläum des Österreichischen Instituts für Bildungsforschung enthält Beiträge zu Berufsbildungsforschung und Politik, Praxisbeispiele, Theorien sowie zu den Zukunftsthemen Validierung, Qualifikationen, Digitalisierung.
Die Autor*innen zeichnen Entwicklungslinien und theoretische Konzepte der Psychoanalytischen Pädagogik und Sozialen Arbeit nach und stellen anhand von Fallbeispielen grundlegende Konzepte für den praktischen Arbeitsalltag vor. Sie ermutigen Fachkräfte dazu, sich Freiräume zum Nachdenken zu schaffen, um ihre Klient*innen und deren Lebensrealitäten, Beziehungssituationen sowie eigene Vorannahmen besser zu verstehen.
Die Judaica-Sammlungen in Österreich sind vielschichtig: Sie changieren zwischen Objekten jüdisch-religiöser Praxis und künstlerischen Erzeugnissen, zwischen jüdischer Eigenpräsentation und Fremdwahrnehmung. Als Eigenpräsentationen sind sie Ausdruck von Selbstbewusstsein und Selbstvergewisserung, als Fremdwahrnehmung Dokumentation einer von vielen Minoritäten. Ihre Schicksale nach 1938 beeinflussen die Rezeption der historischen Judaica-Bestände und lassen auch nach dem Holocaust aufgebaute Sammlungen aus einem zeitgeschichtlichen Blickwinkel betrachten.
Judaica, d.h. Objekte des jüdisch-religiösen Gebrauchs, sind die Stiefkinder der Kunstgeschichte
Diese Frühschrift des fast schon klassischen russischen Kulturphilosophen Michail M. Bachtin, auf den so wichtige literaturtheoretische Konzepte wie Dialogizität, Polyphonie und Karnevalismus zurückgehen, ist der Schlüssel zu seinem gesamten Werk. Ihr Gegenstand ist ein bislang kaum untersuchtes Thema der Kunst- und Literaturwissenschaft: das Verhältnis zwischen dem Künstler bzw. Verfasser und der Hauptfigur - dem Helden -eines Werkes. Anhand dieses Verhältnisses erörtert der erst ein halbes Jahrhundert nach seiner Entstehung in russischer Sprache veröffentlichte Essay die philosophischen und kulturellen Voraussetzungen der Beziehung zwischen dem Ich und einem von ihm wahrgenommenen Anderen. Der Band enthält eine Einleitung, einen ausführlichen Kommentar sowie ein Nachwort der Herausgeber.