Emmanuel Levinas, 1995 gestorben, wurde mit seiner Philosophie weit über die Grenzen Frankreichs und seiner Fachkollegen hinaus bekannt. Er war derjenige, der wie kein anderer die Ethik zurückbrachte zu den Menschen, von denen sie spricht. Jacques Derrida gibt in seinem Buch eine Einführung in das Werk von Levinas und nimmt mit seiner Totenrede Abschied von einem Freund und Lehrer.
"Derridas fast zweieinhalbstündigen Gruß an die Generalstände der Psychoanalyse wird niemand, der dabei war, je vergessen." Frankfurter Allgemeine Zeitung
Jacques Derrida was one of most influential philosophers of the 20th century. In The Politics of Friendship he explores the idea of friendship and its political consequences, past and future in order to explore invention of a radically new friendship, of a deeper and more inclusive democracy.
Wir leben seit dem 11. September 2001 im Zeitalter der Schurkenstaaten. Dieser Begriff eröffnet grundlegende politische Fragen wie die nach staatlicher Souveränität, aber auch nach den politischen Möglichkeiten und Grenzen der Vereinten Nationen, ja nach der Demokratie als solcher. "Was geschieht", so fragt Derrida, "mit den Begriffen der 'Politik', des 'Kriegs' und des 'Terrorismus', wenn das alte Gespenst der staatlichen Souveränität seine Glaubwürdigkeit verliert?" Zwischen Globalisierung und staatlicher Souveränität, dem Recht der Macht und der Macht des Rechts, Schurkenstaaten und nationalen wie internationalen demokratischen Organisationen steht die Demokratie als solche auf dem Spiel.