Dies ist Simmels einzige Abhandlung pädagogischer Fragen; sie war nicht an theoretische Interessen geknüpft, sondern wollte der "pädagogischen Praxis selbst dienen". Bei ihrem Erscheinen wurde sie 1922 enthusiastisch begrüßt und hat in weiten Teilen bis heute nichts an Aktualität verloren. - "Das Erziehen pflegt unvollkommen zu sein, weil es mit jedem einzelnen seiner Akte zwei entgegengesetzten Tendenzen zu dienen hat: dem Befreien und dem Binden."
Die "Melanges" sind von Simmel auf Anregung und mit Unterstützung Henri Bergsons als Querschnitt seines Oeuvre konzipiert. Unter dem Begriff "relativistische Philosophie" sollte der Band sowohl die Einheit seines Denkens als auch die Fruchtbarkeit seines Ansatzes für das Verständnis vielfältigster Phänomene dokumentieren.<br />