Vergaberechtliche Vorgaben sollen Wirtschaftlichkeit, Transparenz und Qualität bei der Auftragsvergabe sicherstellen. Bei der Erbringung sozialer Dienstleistungen wird aber befürchtet, dass die Anwendung des Vergaberechts den Prinzipien Sozialer Arbeit zuwiderläuft: Wettbewerb und Ausrichtung am günstigsten Preis verhinderten Trägerpluralität und führten zu Versorgungslücken. In diesem Heft werden rechtlicher Rahmen, Handlungsoptionen und Gestaltungsspielräume bei der Anwendung des Vergaberechts fundiert erläutert.
Output - Outcome - Impact: mit immer wieder neuen Begriffen sollen Wirkungen sozialer Interventionen gemessen werden. Die aktuelle Diskussion beruht jedoch auf einem veränderten Sozialstaatsverständnis: Nicht mehr die Lösung sozialer Probleme, sondern die Ergebnisse finanzieller Investionen werden betrachtet. Diese These wird in den Etappen der Wirkungsdebatte verfolgt und anhand wirkungsorienter Ansätze wie Social Impact Bonds und SROI geprüft.
Wohnungslose werden selten als politisch Handelnde adressiert. Wie sehen wohnungslose junge Menschen ihre politische Rolle selbst? Welche Handlungsfähigkeiten entwickeln sie? Ausgehend vom politischen Selbstverständnis junger Wohnungsloser sucht Martina Pistor nach Mechanismen des Ausschlusses. Sie diskutiert die Rolle Sozialer Arbeit in der Ermöglichung wie in der Verhinderung politischer Partizipation. Daraus leitet sie Anforderungen an eine politische Soziale Arbeit ab, die die Lage wohnungsloser junger Menschen verbessern und so ihre politische Partizipation erleichtern kann.
Dieses Werk war seiner Zeit weit voraus: Mit dem Deutsch-Jüdischen Liederbuch schuf Abraham Zwi Idelsohn 1912 eine umfassende Sammlung der beliebtesten jüdischen und deutschen Lieder seiner Zeit, ein grundlegendes Werk für den Unterricht in Deutschland und der Diaspora, in dem sich jüdische und deutsche Musik gleichberechtigt gegenüberstanden. Heute, 110 Jahre später, erscheint der kulturelle Dialog, für den dieses Liederbuch sinnbildlich steht, aktueller denn je - Grund genug für eine Neuausgabe und eine umfassende Wiederentdeckung des vielfältigen und teils in Vergessenheit geratenen Lied-Repertoires.
In Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit sind Frauen deutlich überrepräsentiert, auf den Leitungsebenen kehrt sich das Geschlechterverhältnis jedoch um. Auf Grundlage einer qualitativen Befragung von Leitungskräften sozialer Träger wird in diesem Band untersucht, wie "Gender" als Strukturkategorie den beruflichen Aufstieg in der Sozialen Arbeit beeinflusst. Abschließend werden Perspektiven entwickelt, um das Gerechtigkeitsdefizit in der Profession zu überwinden - nicht zuletzt, um den Bedarf an qualifizierten Nachwuchsleitungskräften zu decken.
Soziale Arbeit mildert die Ungleichverteilung von Gesundheitschancen ab und schließt Versorgungslücken im Gesundheitssystem. Dennoch bleibt ihr Potenzial vielfach ungenutzt. Dieses Heft beleuchtet die Rolle der Sozialen Arbeit im Gesundheitswesen und stellt traditionelle und neue Handlungsfelder vor:-Klinische Sozialarbeit in der Rehabilitation und Teilhabe-Demenzsensible Versorgung im Krankenhaus-SGB VIII-Reform und Gesundheitsberufe-Kommunale Sozialplanung in der Coronakrise-Armut und Gesundheit am Beispiel wohnungsloser Menschen-Besondere Schutzbedarfe von Geflüchteten-Kommunale Versorgungskonzepte
Diese Ausgabe enthält die für die soziale Arbeit relevanten völkerrechtlich bindenden Verträge zwischen den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen. Die internationalen Konventionen werden nach der Annahme durch die UN-Vollversammlung , der Unterzeichnung und der Ratifizierung durch nationale Gremien wie dem Deutschen Bundestag für die Vertragsstaaten bindend. Bei allen Vorschriften wurde der aktuelle Stand berücksichtigt.Der Lambertus-Verlag GmbH gibt zusammen mit dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. eine neue Reihe mit Textausgaben für die Soziale Arbeit heraus. Die Textausgaben sind aktuell, handlich und preiswert. Sie enthalten aktuelle Gesetze und Verordnungen zu den wichtigsten Bereichen des Sozialrechts.
Digitalisierung betrifft alle Ebenen der Pflege: von der Dokumentation und interprofessionellen Zusammenarbeit bis zu Assistenzsystemen und Beratungsangeboten. Dieses Heft beleuchtet die Potenziale digitaler Lösungen und ihre Auswirkungen auf Pflegebedürftige, Angehörige und Fachkräfte. Ethische Implikationen werden kritisch betrachtet und aufgrund der Erfahrungen in der Pandemie aktuelle Entwicklungsbedarfe identifiziert.
Armut, Einsamkeit, Geschlechtsidentitäten, Flucht, Digitalisierung, Extremismus, Inklusion, "Klimaangst": die Lebens- und Problemlagen Jugendlicher wandeln sich und erfordern spezifische Angebote der Jugendhilfe. In diesem Themenheft werden die Anforderungen an die Jugendhilfe erörtert und innovative Ansätze aus der Praxis vorgestellt.
Soziale Arbeit mildert die Ungleichverteilung von Gesundheitschancen ab und schließt Versorgungslücken im Gesundheitssystem. Dennoch bleibt ihr Potenzial vielfach ungenutzt. Dieses Heft beleuchtet die Rolle der Sozialen Arbeit im Gesundheitswesen und stellt traditionelle und neue Handlungsfelder vor:*Klinische Sozialarbeit in der Rehabilitation und Teilhabe*Demenzsensible Versorgung im Krankenhaus*SGB VIII-Reform und Gesundheitsberufe*Kommunale Sozialplanung in der Coronakrise*Armut und Gesundheit am Beispiel wohnungsloser Menschen*Besondere Schutzbedarfe von Geflüchteten*Kommunale Versorgungskonzepte
Das Bild der Beziehung zwischen Religion und Integrationsprozessen ist oft von dem Vorurteil geprägt, dass insbesondere die muslimische Religionszugehörigkeit die Identifikation mit der deutschen Gesellschaft und die Engagementbereitschaft gefährde. In diesem Band wird die Bedeutung subjektiver und kollektiver Religiosität für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte in den Mittelpunkt gerückt. Zusammenhänge von Religion und Engagement werden analysiert und daraus Vorschläge zur Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements abgeleitet.
Diese Ausgabe enthält den Text des Sozialgesetzbuches Zwölftes Buch - Sozialhilfe - (SGB XII) sowie weitere Gesetze und Verordnungen in der jeweils aktuellen Fassung. Zum besseren Verständnis wurde dem Gesetzestext eine systematische Einführung in das Sozialhilferecht vorangestellt.Stand: 1. März 2024
Seit den 1970er-Jahren wurde Soziale Arbeit in Deutschland von den internationalen Standards und Entwicklungspfaden zu einer eigenständigen wissenschaftlichen Disziplin abgekoppelt, was sich auch in dem weitgehend fehlenden originären Promotionsrecht zeigt. Uwe Schwarze erklärt die schwache Stellung von Forschung in Deutschland anhand eines Ländervergleichs zur Promotionsförderung. Er zeichnet die historische Entwicklung der Sozialen Arbeit als wissenschaftliche Fachdisziplin an Universitäten für die USA und Schweden in einem institutionentheoretischen Ansatz nach, um im Vergleich mit Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften die Bedeutung eines originären Promotionsrechtes für die künftige Entwicklung in Deutschland aufzuzeigen.