Klimawandel und Artensterben spiegeln unseren gnadenlosen Umgang mit der Natur wider und untereinander wie uns selbst gegenüber herrschen Perfektionszwang und Fehlerintoleranz. Die Digitalisierung bringt unbestreitbare Vorteile, aber auch bedenkliche Folgen für die Psyche mit sich, die in die analoge Debattenkultur hineinwirken: Entdifferenzierung und Polarisierung prägen Auseinandersetzungen. Dabei ist der Bezug zum Begriff der Gnade weitgehend verloren gegangen. Doch auch in ihr liegen Schattenseiten. Sie kann leicht missbraucht werden. Die Autor*innen untersuchen interdisziplinär Gnade und Gnadenlosigkeit in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft.
Auch abseits des Zivilrechts ist die Bedeutung des Geschäftsgeheimnisschutzes enorm. Gerade beim Verlust werthaltiger Geheimnisse haben etwaige Schadensersatzansprüche oft keine ausreichend abschreckende Wirkung. Daher wird in dieser Arbeit untersucht, ob das Strafrecht insoweit hinreichenden Schutz bietet. Dabei werden im GeschGehG enthaltene Straftatbestände, das übrige Strafrecht sowie de lege lata und de lege ferenda bestehende Grenzen vor allem am Beispiel Whistleblowing beleuchtet.