Die Predigten über das Vater unser, die Thomas von Aquin (1224/5) in seinem letzten Lebensjahr in Neapel gehalten hat, führen zu den geistlichen Quellen, aus denen sein Lehren und sein Schreiben leben. Denn es ist das Gebet, in dem sich der Mensch unmittelbar mit Gott als seinem ersten Ursprung und seinem letzten Ziel verbindet und seine innerste Sehnsucht und Hoffnung zum Ausdruck bringt. Das Vater unser, das Christus selbst seine Jünger gelehrt hat, gibt dieser menschlichen Sehnsucht eine kurze und prägnante Formulierung. Es fasst alles in sich, worum der Mensch bitten kann, und wird damit für Thomas zur "Summe unserer Hoffnung".
Die Lehre der Kirche - entfaltet in einer Predigtreihe des Kirchenlehrers Thomas von Aquin.
Als persönliches Zeugnis seines Glaubens in einfacher und verständlicher Sprache geben die Predigten des Thomas einen einzigartigen Einblick in seine Theologie und Spiritualität. Kaum ein Werk des Thomas von Aquin scheint geeigneter für eine erste Bekanntschaft mit ihm.
Die oftmals nur rein deklamatorische Berufung auf das christliche Menschenbild ist ebenso vieldeutig wie leer. Es fehlt im politischen und gesellschaftlichen Diskurs an einer fundierten philosophisch-theologischen Anthropologie. In seinen Vorlesungen an der Universität in Münster und auch weltweit ging es Josef Pieper immer darum, die wirkliche Existenzsituation des Menschen unverkürzt vor Augen zu stellen mit den Mitteln einer genauen philosophischen Untersuchung und bis an die Grenze zur Theologie. Die hier versammelten Beiträge sollen helfen, neue Zugänge zu eröffnen zu einem Werk, das zu den bedeutendsten Vergegenwärtigungen des christlichen Menschenbilds in unserer Zeit gehört.