Die Beiträge dieses dritten Bandes von Hermann Hesses Buchbesprechungen aus den Jahren 1917 bis 1925 illustrieren ein zeitgeschichtlich und im Werdegang ihres Verfassers besonders interessantes Jahrzehnt. Sie dokumentieren den Ausklang des Ersten Weltkrieges und den Neubeginn der zwanziger Jahre mit folgenreichen Spuren und Zäsuren auch im Leben und Werk des Dichters.
Der erste Band der Gesamtausgabe mit Hermann Hesses Jugendschriften enthält das Frühwerk des Dichters. Beginnend mit dem Märchen Die beiden Brüder des 10jährigen bis zu den im Alter von 26 Jahren entstandenen Monographien über Boccaccio und Franz von Assisi zeigt er die vielseitigen Anfänge des Schülers und jungen Mannes, der sich seit seinem 12. Lebensjahr in den Kopf gesetzt hatte, "entweder ein Dichter oder gar nichts zu werden".
Mehr als sechzig Jahre seines Lebens hat Hermann Hesse in der Schweiz verbracht. Eine Vorliebe für grenzüberschreitende Gemeinsamkeiten wie auch für lokale Prägung, also die unverwechselbaren Eigenheiten der verschiedenen Kantone, Landschaften, Sprachen und Mentalitäten, spricht aus all den nahezu fünfzig Texten dieses Bandes.