Die Beiträge des Bandes aus ganz unterschiedlichen Disziplinen wagen daher einen analytischen Blick auf verschiedene Narrative zur Demokratie in Österreich. Es ist ein vielfältiges Prisma an unterschiedlichen Perspektiven auf die Entwicklungen und Diskussionen seit 1945. Dabei gesellen sich zu den rechtswissenschaftlichen und zeithistorischen Betrachtungen auch politik- und kommunikationswissenschaftliche Einschätzungen. Auch das historische und politische Lernen in der und über die Demokratie wird durch Beiträge der Politik- und Geschichtsdidaktik beleuchtet. Kritik und Lob an der Demokratie liegen in den Beiträgen dennoch nahe beieinander.
Österreichische Demokratiegeschichte
Der Meeresgott Proteus in Homers "Odyssee" ist in der Literatur bis heute präsent, nicht selten wird er sogar zur Hauptfigur. Woher stammt das anhaltende Interesse am Motiv der Selbstverwandlung? Es muss ein Menschheitstraum sein, einmal ein Tier oder ein Ding oder alles nacheinander zu sein. Doch solche Fantasien stoßen immer wieder an Grenzen: Proteus muss gefesselt werden. Wie die Wirkungsgeschichte der märchenhaften Urszene zeigt, ist das Widerspiel von Verwandlung und Formgebung ein konstantes Thema der Kulturgeschichte. Darüber hinaus erweist sich das Proteus-Motiv als Gelenkstelle zwischen Poesie und Naturforschung. Es bringt einen Anspruch auf Ganzheitlichkeit zum Ausdruck, der durch die Spezialisierung der Diskurse bedroht ist. Der mythische Proteus erweist sich, nach neueren Interpretationen, als das "Leben" selbst.
- Eine der interessantesten Stimmen im Diskurs um zeitgenössischer Skulptur- Großangelegte Werkschau- Mehr als 80 Arbeiten, darunter drei eigens für die Ausstellung kreierte Werke
- Eine der interessantesten Stimmen im Diskurs um zeitgenössischer Skulptur- Großangelegte Werkschau- Mehr als 80 Arbeiten, darunter drei eigens für die Ausstellung kreierte Werke
Wie Bildungsgerechtigkeit und Inklusion an Schulen aktiv selbst geschaffen werden können, beschreibt Reinhard Stähling mit jahrzehntelanger Erfahrung an Schulentwicklung. Viele Probleme im Schulalltag werden als Folgen struktureller Diskriminierung erkannt und behandelt. Gegenseitige Solidarität ist die unverzichtbare Grundlage eines funktionierenden Schulalltags für alle.