Das Leben der Dinge | The Life of Things
Produktbeschreibung
Der Katalog zur Ausstellung Das Leben der Dinge. Geraubt - verschleppt - gerettet beleuchtet anhand zeitgenössischer Positionen das Schicksal von Kunstwerken und Artefakten zwischen Raub, Verschleppung und Restitution. Das Spektrum der Werke reicht von der Auseinandersetzung mit kolonialem Raub und teils fragwürdiger Sammeltätigkeit, staatlich geplantem Kunstraub und Enteignungen im Dritten Reich, bis hin zum kulturellen Genozid durch Verschleppung und Vernichtung von Kulturgütern.
Systematischer Kunstraub ist ein seit der Antike bekanntes Phänomen. Er ist nicht nur eine Strategie zum Transfer von Wertgegenständen, sondern auch ein Mittel zur Legitimation kultureller Dominanz. In der öffentlichen Wahrnehmung finden oft nur spektakuläre Fälle Beachtung, in denen es zum Beispiel um einen hohen monetären Wert geht. Der Fokus der Ausstellung konzentriert sich bewusst auf den immateriellen Wert von Objekten, den Erinnerungen und Geschichte(n), die sich in diese eingeschrieben haben: die Würde des Gegenstandes und der Gesellschaften, denen diese identitätsstiftenden Dinge abhandengekommen sind.
Die Künstler*innen der Ausstellung geben Impulse zu neuen Strategien, wie Museen und Sammlungen mit diesem belasteten Erbe umgehen können, um ihre Verantwortung zwischen Restitution und Bewahrung unseres Kulturerbes wahrzunehmen.
[Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung Das Leben der Dinge. Geraubt - verschleppt - gerettet. Ein Projekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 |
This catalogue is published on the occasion of the exhibition The life of Things. Looted - Displaced - Salvaged. A project on the occasion of the Capital of Culture Salzkammergut 2024 |
Lauffen, Bad Ischl. 27.4. - 1.9.2024]
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