«Dein Brief gibt mir so viel zu denken»
Produktbeschreibung
Im Nachlass des Ehepaars Stauffacher fand sich ein Koffer voller Briefe. Diese stammen aus den ersten Jahren ihrer Beziehung, die 1945 begann. Die damals 17-jährige Anna trat eine Stelle als Hausangestellte im reformierten Pfarrhaus von Matt an, während Hans in diesem Jahr die Ausbildung zum Primarlehrer beendete und die Winterschule auf den Weissenbergen übernahm. Räumlich waren sie sich die meiste Zeit sehr nah, dennoch pflegten sie in den ersten Jahren ihrer Liebe einen intensiven schriftlichen Austausch. Die Briefe veranschaulichen das Wachsen ihrer Beziehung und geben zudem einen lebendigen Einblick in ihre beruflichen Tätigkeiten und in ihren Alltag. Sie zeigen, was sie beglückt, was die Herausforderungen waren und wie sie diese bewältigt haben. Ihre Herkunftsfamilien waren sehr verschieden, und es braucht eine lange Zeit, bis Hans über die Belastungen in seiner Familie offen reden kann. Beide sind stark verankert in der Religion. Der Kirchenbesuch ist für sie selbstverständlich, die Lektüre von Bibeltexten auch. Aber immer wieder tauchen bei Hans kritische Fragen auf, auf die Anna klug reagiert. Beide nehmen sie Anteil am dörflichen Leben, berichten einander darüber und öffnen damit ein Fenster in die Welt eines bäuerlich geprägten Dorfes in der Mitte des letzten Jahrhunderts.
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