zu zweit

Was geschieht, wenn zwei, die nichts gemeinsam haben, einander begegnen?

Ein erfolgloser Teppichhändler, der sich ganz den Häusern und Dingen verschrieben hat. Eine junge Frau, die sich immer auf ihr Talent zur Improvisation und ihr heiteres Wesen verlassen hat. Eine alte Stadt, die unvorbereitet von einer alptraumhaften Flut heimgesucht wird. Zwei Fremde, die das Schicksal in einer Nacht zusammenführt und die herausfinden müssen, was es heißt zu zweit zu sein.

Es ist Nacht und er kann nicht einschlafen. Auf das Dach schlägt der Regen. Irgendwann steht er auf und geht die Treppe hinunter. Kniehoch steht das Wasser im unteren Stock. Schuhe, Kleider, Schüsseln, Kissen schwimmen darin. Ein Hubschrauber ist dann und wann zu hören. Er zieht sich Stiefel an und geht hinaus, um Hilfe zu suchen.
Eine Frau hat sich auf ein Floß gerettet. Sie treibt auf dem wilden Fluss, die Ufer gezeichnet von der Zerstörung. Alles, was sie ausmacht, hilft ihr jetzt nicht mehr. Sie ist auf sich allein gestellt. Das Floß lässt sich kaum steuern, genauso wenig wie ihre Angst ...
Diese feine Novelle erzählt von einem Ausnahmezustand, einer Welt ohne festen Boden. Und sie fragt, ob zwei Fremde unter diesen Umständen zusammenfinden können. Eine außergewöhnliche Beziehungsgeschichte mit einem besonderen Blick für all das, was unsere Welt im Verborgenen ausmacht.