Zwischen Anstalt und Schule
Produktbeschreibung
Anstalten und Schulen für »schwachsinnige« Kinder nutzten ein »Aufschreibesystem«, das sich in Form von Krankenakten in den psychiatrischen Kliniken seit dem 18. Jahrhundert entwickelt hatte. Jona Tomke Garz untersucht interdisziplinär die Probleme der Diagnostik des »kindlichen Schwachsinns« mit Fokus auf den damit verbundenen Wissenspraktiken. Am Beispiel der Stadt Berlin wird die Entstehung und Entwicklung der Krankenakte im Kontext der Anstalt bis hin zum Personalbogen für Hilfsschulen verfolgt. Der Fokus auf die Wissenspraktiken des Personalbogens ermöglicht eine Wissensgeschichte des »kindlichen Schwachsinns« jenseits disziplinärer Grenzen.
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