Die Ursache liegt in der Zukunft
Produktbeschreibung
Interrealismus: Räume jenseits tradierter MusterAlexander Iskin (geb. 1990 in Moskau, lebt und arbeitet in Berlin) arbeitet malerisch, skulptural, performativ, literarisch und filmisch an einer multimedialen Narration. Dabei nutzt er die Malerei als "Muttersprache" und thematisiert die wechselseitige Beziehung zwischen digitalen und analogen Prozessen. Unter dem Begriff des Interrealismus arbeitet Iskin, der 2020 mit dem Goslarer Kaiserring-Stipendium ausgezeichnet wurde, an neuen Formationen. Diese versteht der Künstler als Korrelationen zwischen virtuellen und physischen Wirklichkeiten. Greifbar wird das Konzept der symbiotischen Formationen anhand der Performance Arturbating (2020), eine Liveübertragung der Isolation Iskins in der Berliner Galerie SEXAUER. Die Performance diente als Vorbereitungsphase für die Kaiserring-Stipendiatenausstellung des Künstlers in Goslar. Via Chat konnten sich Besucher*innen in der Galerie vorab anmelden und die Performance im Netz verfolgen. Im darauffolgenden Ausstellungsprojekt für das Mönchehaus Museum zeigte er dann Arbeiten, deren Entstehung während der 60-tägigen Isolation in der Galerie live begleitet werden konnte.Titelgebend für die ausstellungsbegleitende Publikation Die Ursache liegt in der Zukunft ist das Paradoxon von Joseph Beuys. Geht man davon aus, dass Künstler*innen seismografisch gesellschaftliche Zustände erfassen, die erst in Zukunft relevant werden, klingt die Beuys'sche Behauptung durchaus plausibel. Auch in Iskins Malerei verbinden sich diese Sphären, schweben doch fragmentierte Menschen und Tierwesen auf multidimensionalen Farbflächen, die an der Wand rotiert werden können und somit verschiedene malerische Formationen in sich tragen. Der Katalog gibt erstmals einen umfassenden Überblick über die Arbeiten des Künstlers und dokumentiert die Stipendiatenausstellung in Goslar. Mit einer Einleitung von Bettina Ruhrberg, einem Essay von Leonie Pfennig und einem Nachwort von Michael Büchting.Interrealism: Spaces Beyond Traditional ModelsAlexander Iskin (b. Moscow, 1980; lives and works in Berlin) harnesses painting, sculpture, performance, literary writing, and film to weave a multimedia narrative. Painting, in a sense, is the "native language" sustaining his exploration of the interplay between digital and analog processes. Under the title Interrealism, Iskin, who was awarded the Goslarer Kaiserring working artist's fellowship in 2020, pursues the creation of novel formations, what he describes as correlations between virtual and physical realities. The concept of the symbiotic formation becomes tangible in the performance Arturbating (2020), a live transmission of Iskin's self-isolating at Galerie SEXAUER in Berlin. The performance served as a preparatory stage for artist's fellowship exhibition in Goslar. After registering on a chat platform, the gallery's visitors were able to watch the performance online. In the subsequent exhibition project for the Mönchehaus Museum, he then showcased the works whose genesis his audience had observed on the live feed during his sixty-day confinement at the gallery.The title of the publication accompanying the exhibition, which may be translated as The Cause Lies in the Future, is a paradox first articulated by Joseph Beuys. If we assume that artists are like seismographs, attuned to shifting social realities that will only become relevant in the future, Beuys's claim appears quite plausible. Iskin's painting likewise melds both spheres: fragmented human and animal figures float over multidimensional color fields that can be rotated on the wall to realize a variety of painterly formations. The catalogue is the first publication to present a comprehensive survey of the artist's growing oeuvre and documents his fellowship exhibition in Goslar. With an introduction by Bettina Ruhrberg, an essay by Leonie Pfennig, and an epilogue by Michael Büchting.
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