Volkseigene Gesundheit
Produktbeschreibung
Die Forschungslandschaft zur DDR hat sich im letzten Jahrzehnt stark verändert - eine dichotome Interpretation hat einer differenzierteren Betrachtungsweise Platz gemacht. In diesem Trend hat sich auch eine neue Art der Sozialgeschichte des Gesundheitswesens der DDR entwickelt.
Die Autorinnen und Autoren haben es sich zur Aufgabe gemacht, einige dieser neuen Wege darzustellen und nehmen ganz bewusst unterschiedliche Akteure innerhalb des ehemaligen sozialistischen Gesundheitssystems in den Blick. Die Beiträge befassen sich mit der Selbstorganisation von Gehörlosen, Initiativen von Alkoholabhängigen und den Eingaben von Patienten zur Verbesserung ihrer individuellen Lage. Neben der Patientengeschichte stehen außerdem Dynamiken des Arzt-Schwester-Patient-Verhältnisses und Medikamentenversuche in der Psychiatrie sowie die Professionalisierung der Krankentransporteure und der Akteure der Gesundheitsaufklärung in der DDR im Fokus. Ziel ist es eine differenzierte Analyse der Alltagserfahrungen von Patienten und dem medizinischen oder staatlichen Personal im ehemals sozialistischen Staat zu erreichen.
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